Fotografien erzählen Geschichten,
hinterlassen Eindrücke,
erzeugen Gefühle.
Auch wenn ich versuche, mit jedem Werk eine Kernaussage zu transportieren, liegt die konkrete Interpretation doch immer im Auge des Betrachters und fällt von Mensch zu Mensch verschieden aus. Viel wichtiger als ein Pauschalverständnis für die geplante Kernaussage zu erzwingen, ist mir aber, den Betrachter auf emotionaler Ebene zu erreichen und Gefühle – egal welcher Art – zu erzeugen.
Mein Anspruch an meine Werke und an mich selbst liegt nicht (nur) in der handwerklich guten Ausführung oder in der Anzahl an Menschen, die durchschnittliches Gefallen daran finden – wenn ich es schaffe, Emotionen auszulösen und Menschen zu berühren, ist mein wesentliches Ziel erreicht.
„Mit meinen Fotografien will ich Geschichten erzählen, berühren und Emotionen wecken. Und wenn es mir gelingt, mit meiner Arbeit hier und dort ein Lächeln, ein Schmunzeln, ein Grübeln oder ein ‚Aha‛ zu erzeugen, habe ich bereits viel erreicht.“
Fotografie aus Leidenschaft
Seit meiner Jugend interessiere ich mich brennend für Fotografie und ich habe mich bereits damals – also noch im „analogen Zeitalter“ – mit dem Handwerk Fotografie inklusive Filmentwicklung und Vergrößerungstechnik, nachträglicher Bildbearbeitung und Retusche intensiv auseinandergesetzt.
Im Jahr 2001 (glaube ich mich zu erinnern) war es dann so weit, ich kaufte mir von damals hart Erspartem meine erste Digitalkamera und ich tauchte damit (endlich) ins digitale Zeitalter der Fotografie ein. Ich hatte mich vor diesem Zeitpunkt zwar bereits mit digitaler Bildbearbeitung, Nachbearbeitung und Retusche beschäftigt, aber anstatt auf einen chemisch zu entwickelnden Negativ- oder Diafilm auf einen Sensor zu belichten, war für mich gänzlich neu und wohl auch mit einer gewissen Skepsis belegt.
Digitale Unvernunft
Meiner Meinung nach hat der Einzug der „Digitalfotografie für jedermann“ – so genial dieser technologische Fortschritt auch ist – leider auch seine Kehrseiten. Ich denke hier insbesondere an die Datenmenge und die Datenflut, die wir damit täglich generieren und auch an die leider viel zu „leichtfertige“ Betätigung des Auslösers aufgrund vernachlässigbarer Kosten und verfügbarer Vollautomatik.
„Das einzelne, möglicherweise geniale Bild verliert dadurch an Wert oder geht einfach viel zu leicht in der riesigen Datenmasse verloren…“
Und dennoch möchte ich aus heutiger Sicht nicht mehr auf den Komfort, die Echtzeit-Kontrolle, die rasanten Durchlaufzeiten im Workflow und die schier unendlichen Möglichkeiten der Digitalfotografie verzichten.
Von guten und schlechten Bildern
Der eine oder andere ungeplante Schnappschuss – genau im richtigen Moment den Auslöser gedrückt: auch das kann zu einem guten Bild führen. Aber bleiben wir realistisch und ehrlich: das ist eher die Ausnahme. In der Regel benötigt ein gutes Bild genaue Planung – sozusagen ein „Drehbuch“ – bei der Bildszene, Bildaufbau, Bildaussage, Location, Accessoires, Lichtführung, Belichtungszeit, Blende, Empfindlichkeit, Blickwinkel, Vorder- und Hintergrundarrangement etc. festgelegt werden.
Ich empfehle ausnahmslos allen „Bildautoren“ (ich verwende hier bewusst nicht den Begriff „Fotografen“), ab und an (wieder) eine analoge, nicht vollautomatische Kamera in die Hand zu nehmen und damit auf Motivsuche zu gehen. Gerade bei dieser Technik ist der Autor dazu gezwungen, sich bereits vor dem Betätigen des Auslösers Gedanken über die Bildkomposition, die Lichtführung, die Kameraeinstellungen etc. zu machen, um eine tatsächlich gute Fotografie zu erstellen.
Dies zwar auch wegen der ungleich höheren Kosten je Auslösung – viel mehr aber deshalb, weil keine direkte, unmittelbare Bildkontrolle (wie wir es von der Digitalfotografie kennen) möglich und damit die Notwendigkeit einer Wiederholung der Aufnahme nicht offensichtlich ist. Und genau das fördert die Kreativität und zwingt den Bildautor, sein Hirn einzuschalten sowie sich mit dem Motiv, dem Rundherum und letztendlich mit dem Endprodukt, dem „guten Bild“, intensiv auseinanderzusetzen. Diese Vorgehensweise kann in Bezug auf die Qualität zukünftiger, auch digitaler Fotografien Berge versetzen!
Das ist mein Tipp an alle, die wie ich nach „guten Bildern“ streben und sich nicht mit dem Mittelmaß begnügen oder im Datensumpf untergehen wollen. Ich selbst praktiziere dies regelmäßig – und auch das tue ich aus Leidenschaft.
Meine Werkzeugkiste
Die meisten hier dargestellten digitalen Arbeiten habe ich mit der Canon EOS 1Dx (Vollformat) erstellt, einige weitere mit der Canon EOS 50D (APS-C Format) oder mit meiner guten alten „kleinen“ Reisekamera Canon Powershot G12 (1/1,7″ CCD-Sensor). Einige frühe Aufnahmen stammen aus den Modellen Canon EOS 300D und 450D. Ich arbeite dabei ausschließlich mit Aufnahmen im RAW-Format, die ich im Anschluss mit Adobe Photoshop ihrer Endbestimmung zuführe.
Die auf diesen Seiten präsentierten analogen Aufnahmen wurden vor allem mit der Canon EOS 1N und der Zeiss Ikon Contarex SE (Kleinbildformat) oder mit der Mamiya 645 PRO TL (Mittelformat) angefertigt und im Anschluss digitalisiert sowie im Bedarfsfall entstört und digital endbearbeitet.
Am liebsten arbeite ich mit dem vorhandenen, natürlichen Licht (Available Light) – überall, wo es notwendig und zielführend ist, verwende ich aber auch (entfesselte) Blitzgeräte und Softboxen für eine gezielte Lichtführung (v. a. im Studio).
Bei Interesse an meinem Spezialgebiet der Hochzeitsfotografie, besuchen Sie meine Webseite beautifulday.at